Pohl Susanne

Kontakt
Telefon: 08431/6474796
E-Mail: pohl-s@web.de
Web: pohl-kunst.de

Geb. 1970 in Neuburg an der Donau
1990 bis 1996 Studium Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt, Pädagogische Fakultät, Diplom Psychologie
Seit 1990 Ausstellungstätigkeit Malerei und Grafik
1996 Radiertechniken bei T.M. Siara aus Polen
Lehraufträge an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl Kunsterziehung Mitgliedschaft im BBK Obb. Nord und Ingolstadt e.V.
2017 und 2019 Teilnahme an der Internationalen Druckgrafikbiennale, Jerewan

„Erb gut (zweiteilig)“
Anmutungen von Chromosomenpaaren, die durch ihre Ausrichtung bei der Kombination XX primär das „Weibliche“ bestimmen. Das Weiblichkeitsschema des Phänotyps leitet sich in ähnlichen, aber nicht gleichen Erscheinungsbildern aus dem Genotyp ab. Der Rest bleibt offen. “ Erb gut“ kann auch als Appell oder hoffnungsvoller Wunsch betrachtet werden. Inwieweit determiniert uns das Erbgut, bestimmt unsere gesellschaftliche Verwirklichung?

„Er:inn:er:ungen“
Mit Stoff bespannter Holzrahmen und Reliquien, die sich auf die Vergangenheit einer Frau beziehen. Alles ist „grundiert“ von einem dekorativen verspielten Gardinenstoff, der die Grundmelodie ihres Seins in unterschiedlichen Schichten abbildet. Neben wenig geschlechtsspezifischen Kindheitsfotos eine getrocknete Rose, ein Passfoto, eine Notiz und ein Stadtplan, ein Foto eines verschlossenen männlichen Mundes und, auf den ersten Blick nicht sichtbar, ein eingewobenes Messer, verborgen im Vorhangstoff. Erfahrungen von Spiel, Liebe, Definiertwerden, lokaler Bezogenheit, verstecktem Schmerz und Sprachlosigkeit werden bildhaft. Geschlechtsidentität wird erlebt, ohne verlässliche Indizien für Weiblichkeit aufrufen zu können