Hummel

Jegliches Eingreifen des Menschen in die Natur, jede Form von Kultivierung oder architektonischem Handeln ist ein Hinweis auf das Anthropozän, das menschengemachte Zeitalter. Mittlerweile immer häufiger und eindringlicher zu hören sind in diesem Zusammenhang Stichwörter wie Ressourcenverlust, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Krankheitsausbreitung Artensterben. Umgestaltung von Landflächen, Vernichtung von Waldflächen, Gesteinsabbau, Verlegung von Flüssen, Städtebau, Verkehrstrassen und alles, was damit zusammenhängt, verändert permanent die Strukturen der Landschaft.

Das Gemälde „Rodung . . ., oder ein Wusch frei“ bezieht sich konkret auf die Rodung der Waldfläche in Brandenburg für die Errichtung einer Gigafactory der Firma Tesla.
Worüber beraten die Amphibien im Bild „Gipfelkonferenz“? Eingeschränktheit ihres Lebensraums? Artensterben? Wassermangel?
„Hasenjagd“ und „Schutzzone“ weisen hin auf egoistischen Naturraub der Menschen.
Der Blick in den Spiegel des rostigen Wassers in einem Container verdeutlicht die Ambivalenz von Natur und ihrer Zerstörung und lässt den Betrachter nachdenken über eine „Verlängerung seiner Frist“ auf dieser Erde.

Das Sichtbarmachen der Auswirkungen menschlicher Eingriffe in Landschaft und Natur ist seit mehr als 20 Jahren das vorrangige Thema meiner künstlerischen Arbeit.

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