Temporäre Kunst auf der Landesgartenschau in Ingolstadt 2020

Auf der Landesgartenschau 2020 in Ingolstadt sollen temporäre Skulpturen im Freigelände präsentiert werden. Die LGS GmbH lädt in Zusammenarbeit mit dem BBK Obb. Nord & IN e. V. zu einem zweistufigen Wettbewerb ein. An drei Standorten sollen Kunstwerke in die neu geschaffene Parklandschaft integriert werden.

Die Ausschreibung zur ersten Stufe ist beendet, die Jury tagt am 29.05.2019

Die Ausschreibung richtet sich an professionell arbeitende Künstler aus der Region /Bayern, sowie Künstler, deren Lebensmittelpunkt in der Region, oder die einen besonderen biographischen Bezug zu dieser haben. Ausgeschlossen sind unmittelbar an der Ausarbeitung der Wettbewerbsunterlagen Beteiligte.

Licht und Schatten

Licht ist ein elementarer Teil des Lebens. Schatten ist nicht nur die Abwesenheit von Licht, sondern er schützt auch vor zu viel Strahlung und sorgt für Erholung. Licht und Schatten, im Extremfall hell/dunkel, kalt/warm – in der Kunst ist dieser Kontrast eine wichtige Gestaltungsgrundlage.
Die Landesgartenschau in Ingolstadt 2020 liegt in einem grünen Ring zwischen Stadt und Industriegebiet und soll ein Bindeglied zwischen den anliegenden Wohngegenden mit deren Bürgern*innen und der Technologiewelt großer Konzerne mit deren Arbeiter*innen werden. So wie es kein hell ohne dunkel gibt, kein warm ohne kalt, bedingen sich auch diese zwei Welten einander und sind aufeinander angewiesen, können nur gemeinsam existieren. Arbeit und Freizeit treffen hier in einer gestalteten und kultivierten Landschaft aufeinander, der Kontrast bekommt Schnittmengen, die Primärfarben vermischen sich zur Buntheit, das Landesgartenschaugelände wird zum Vermittler zwischen zwei Welten.
Das Thema “Licht und Schatten“ geht somit über die gängige positiv-negativ Assoziation hinaus. Es beschreibt den Übergang, die Vermischung, das entstehende Gleichgewicht, das in dem überlagernden Bereich zweier konträrer Kräfte entsteht. Mit Licht spielen, Schatten spenden. Die Landesgartenschau möchte die aktiven und passiven Gegensätze zu einem gemeinsamen Miteinander aufbrechen. Mit künstlerischen Beiträgen sollen die Gegensätze und Gemeinsamkeiten des Privatlebens und der Arbeitswelt aufgezeigt werden und die Besucher für die daraus entstehenden Herausforderungen und Möglichkeiten sensibilisiert werden.

Aufgabe

  • Erstellen von situationsbezogenen und visuell dominierenden Kunstwerken zur Aufwertung des nahen Wohnquartiers, zur Identifikation für die Bewohner und als integrierendes Bindeglied (sozialer und psychologischer Katalysator) zu umliegenden Vierteln und Gemeinden.
  • Die Lage im zweiten Grünring der Stadt (Anlage a) verbindet den neuen Park mit dem Naherholungsgebiet Baggersee und dem Klenzepark im Stadtzentrum
  • Park und Kunstwerke (Anlage c) sollen ein Gegengewicht oder Bindeglied zur ökonomisch und industriell geprägten Umgebung schaffen.
  • Aspekte der Nachhaltigkeit und Vergänglichkeit sollen in die temporären Konzepte einfließen.
  • Die Ausführung der Werke soll durch Materialität und Statik Beschädigungen verhindern und Vandalismus vorbeugen.

Es wird ein zweistufiges Verfahren durchgeführt.
Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge der ersten Stufe ist der 25.04.2019, 12 Uhr. Spätestens dann muss der Wettbewerbsbeitrag beim BBK Obb. Nord & IN e. V. eingegangen sein. Es gilt nicht das Datum des Poststempels. Später eingehende Arbeiten werden nicht berücksichtigt.

Ausführliche Informationen und Anmeldeformular finden Sie im PDF >>