GOLDSTRAND – Babette Ueberschär

Eröffnung: Samstag, 17.0.6.2023 um 18 Uhr
Begrüßung: Gabriel Engert, Kulturreferent der Stadt Ingolstadt
Künstlergespräch: Dr.Isabella Kreim und Babette Ueberschär

Sonntag den 25.06 2023 um 11 Uhr 30
Die Beatworkers, Weltmusik mit Ethno – Percussion
Sandra Knobloch und Tina Grönert
Anschließend Führung mit der Künstlerin durch die Ausstellung

Dauer der Ausstellung: 18.06.2023 bis 9.07.2023
Öffnungszeiten: Do-So, 11.00-18.00 Uhr
Die Künstlerin ist am So den 25.06. und am Sonntag den 2.07 anwesend.

Vom 17.6. – 9.7. 2023 ist die Ausstellung „Goldstrand“ der Künstlerin Babette Ueberschär in der städtischen Galerie in der Harderbastei zu sehen. Die mehrfache Kunstpreisträgerin zeigt Bilder, Objekte und die großflächige Installation „Goldstrand“, ein Upcycling-Projekt aus rund 80 noch gut erhaltenen Spiegeln, die sie seit 2019 bearbeitete. Aus den einzelnen Spiegeln wurde eine geschlossene Spiegelfläche erstellt. Babette Ueberschär entschied sich dabei für Gravur als Zeichnung und Malerei mit Goldpigmenten. Auf diese Weise verband sie die einzelnen Spiegelflächen miteinander und während der Pandemie hatte sie genügend Zeit mit „Goldstrand“ ein Sehnsuchts- und Erinnerungsort entstehen zu lassen.

Seit Jahren interessiert sich Babette Ueberschär für den Bilderatlas „Mnemosyne“ des Kunsthistorikers Aby Warburg (1866 – 1929). Seine faszinierenden Denk- und Bilderwelten gehen auf ein kollektives Gedächtnis zurück, mit ihm nahm das Nachdenken über Kunst und die Geschichte der Kunst eine entscheidende Wende. Auch bei „Goldstrand“ geht es um kollektives Erinnern und die daraus entstehenden Bildwelten. Während des Arbeitens tauchten für die Künstlerin immer wieder inhaltliche Fragen auf wie: Halten sich Menschen deshalb so gerne am Meer auf, weil dort das Leben begonnen hat? Wie entstanden die ersten Pflanzen, Fische und Landtiere, bevor es überhaupt Menschen gab? Wie auch immer, das Wasser bzw. das Meer hat für Menschen eine große Anziehungskraft.

Zusätzlich zur Spiegelinstallation werden neue Bilder und Objekte gezeigt, die die Thematik weiterführen. Die Künstlerin versteht sie als angeschwemmtes „Strandgut“, als Metaphern, als angeschwemmte Geschichten. So z.B. die zwei Bilder zu „Undine geht“ von Ingeborg Bachmann, die Bilder „Botschaft 1 und 2“, „Wasserblumen“ und „Schwarze Blumen“, „Hase“ und „Krähe“ sowie die Objekte „Löffel“, „Heimat“, „Nest“, „Opferkästchen“, „Erleuchtung“, „Libelle“, „Geflecht“ und „Kissen“. In ihrem Buchprojekt „Lifeline“, welches die Künstlerin im Jahr 1999 begonnen hat, sind in den letzten Jahren immer wieder Arbeiten und Texte entstanden, in denen Gold als Farbe eingesetzt wurde. Einige davon sind auch im Katalog abgebildet, der zur Ausstellung erscheint.