Offene Ateliers – Kunstquartier Neuburg

Am Wochenende ist es wieder soweit: das Kunstquartier öffnet Fr./Sa. 21./22.11.25 ab 17 Uhr seine Atelierräume für einen runden und bunten Rundgang 😵‍💫🙃😄. 10 Künstelr:innen zeigen ihre Arbeiten und freuen sich auf unverbindliche Gespräche mit euch 🔥🥂🍻🥮. Wir möchten euch kennenlernen! 😃🥮🥂🍻

Susanne Bergbauer
David Buttmann
Silvia Schlegl
Ingo Campus
Petra Fürst
Dana Laubinger
Christine Reith
Rupert Roschmann
Elisabeth Waltinger
Steffi Wanzl-Lawrence


Theresienstraße 183/ im Rohreck
im ersten Stock
86633 Neuburg an der Donau

Gefangen in der NS-Vergangenheit – Buchpräsentation und Podiumsdiskussion

Herzliche Einladung zur Buchpräsentation und Podiumsdiskussion am 19. November 2025 um 19 Uhr im Rudolf-Koller-Saal der Volkshochschule Ingolstadt

Titelbild: „Der Schanzer“, ein Gemälde von Daniel Malun Lange

Programm

Begrüßung Oberbürgermeister Dr. Michael Kern
Statements von Angehörigen
Einführung Dr. Wolfgang Proske, Verleger und Sozialwissenschaftler
Impuls „NS-Vergangenheit vor Ort. Das Ingolstädter Beispiel in vergleichender Perspektive“, Dr. Jörg Arnold, Bearbeiter des Projektes „Ingolstadt in der NS-Zeit“ für das Institut für Zeitgeschichte (IfZ), München-Berlin/Universität Augsburg Podiumsdiskussion Die Autorinnen und Autoren diskutieren mit dem Kulturreferenten Marc Grandmontagne, Dr. Wolfgang Proske sowie mit Dr. Jörg Arnold u.a. folgende Fragen: Welche Faktoren verhinderten in Ingolstadt die Aufklärung der regionalen Verstrickungen in NS-Verbrechen? Inwiefern kann Geschichtsvermittlung gegen Rechtsextremismus wirken?
Moderation Marco Schneider, Chefreporter des Donaukuriers
Klavier Tim Weber, Gnadenthal-Gymnasium
Wir laden Sie herzlich ein, mitzudiskutieren. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Exemplare des Buches können vor Ort käuflich erworben werden.

Im Oktober 2025 erscheint beim Kugelberg Verlag das Buch „Gefangen in der NS-Vergangenheit – wenn Aufklärung acht Jahrzehnte später beginnt“ über den Nationalsozialismus und seine Spuren in Ingolstadt. Die Autorinnen und Autoren Juliane Günther, Agnes Krumwiede, Thomas Schuler und Martin Springfeld zeigen in ihren Beiträgen, wie Verdrängung, Schuldabwehr und Kontinuitäten lange Zeit einer Aufarbeitung im Weg standen: Reibungslos konnten Ingolstädter NS-Belastete nach der Befreiung ihre Karrieren fortsetzen, wurden geehrt, erlangten politische Ämter und Mandate. Gleichzeitig mussten NS-Opfer aus Ingolstadt jahrzehntelang um Entschädigungsleistungen und Aner-kennung kämpfen. Bis heute sind die Traumata des Holocausts in den Familiengeschichten präsent.
Verdrängtes und Vergessenes kommt ans Tageslicht: Was geschah mit den Säuglingen von Zwangsarbeiterinnen im gelben Haus in Gaimersheim? Welche NS-Verbrechen wur-den am Städtischen Krankenhaus verübt und wer waren die Haupttäter? Welche Perspektive haben Angehörige und Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt auf die vergangenen Jahrzehnte nach der Befreiung? Welche Faktoren verhinderten in Ingolstadt die Aufklärung der regionalen Verstrickungen in NS-Verbrechen? Dieses Buch schließt an kritische Texte über Ludwig Liebl, Josef Listl, Wilhelm Reissmüller und Lambert Friedrichs in „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“ (Band 17) an und ist ein Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem National-sozialismus und seinen Auswirkungen in Ingolstadt.